Projekttag zu Vapes, Shishas & Co. – Aufklärung an der SKS Blomberg

In Kooperation mit der Drogenberatung Lippe e.V., dem Blaukreuzzentrum Lippe und der Schulsozialarbeit von Be8ung fand an der SKS Blomberg ein Projekttag rund um das Thema Vapes, Einwegzigaretten und Shishas statt. Ziel war es, die Schüler*innen altersgerecht über Risiken, Werbestrategien und gesetzliche Regelungen aufzuklären. An vier interaktiven Stationen konnten sie sich informieren, diskutieren und eigene Erfahrungen reflektieren.

Station 1: Quiz – Wer weiß mehr?
Beim Wissensquiz traten die Schüler*innen in zwei Gruppen gegeneinander an und erfuhren Spannendes und Überraschendes rund um Vapes und Einwegzigaretten. Viele waren erstaunt, dass Vapes erst ab 18 Jahren erlaubt sind – auch dann, wenn sie kein Nikotin enthalten. Verwunderung löste auch die Info aus, dass Werbung für Vapes im Internet verboten ist. Da viele regelmäßig Influencer*innen sehen, die in ihren Videos Vapes zeigen oder bewerben, gingen sie bislang davon aus, dass das legal sei.

Station 2: Screenshot Gallery – Vapes in Social Media
Gibt es eigentlich schon im jungen Alter Berührungspunkte mit Vapes? Die Antwort: ja – vor allem über TikTok, Instagram & Co. In der Screenshot Gallery konnten die Schülerinnen reale Beispiele aus dem Netz betrachten: Influencer*innen, die Vapes in Szene setzen, Hobbyfilmer*innen, die ihre Sammlung präsentieren oder Werbevideos mit coolen Sounds und bunten Farben.
Dabei wurde deutlich: Auch wenn Vapes oft harmlos wirken, gibt es klare gesetzliche Vorgaben, z. B. eine Beschränkung auf E-Zigaretten mit maximal 600–700 Zügen bzw. 2 ml Liquid. Nicht alles, was im Netz erzählt wird, stimmt – ein wichtiger Aha-Moment für viele.

Station 3: Schadstoff-Zigarette – Was da alles drinsteckt!
Was haben Rattengift, Autoreifen, Schokolade und Lakritz gemeinsam? Sie alle stehen symbolisch für Inhaltsstoffe, die in herkömmlichen Zigaretten enthalten sein können. An dieser Station konnten die Schüler*innen anschaulich erleben, wie viele schädliche Stoffe in Zigaretten – und zum Teil auch in Vapes – stecken.
Besonders eindrücklich war der Blick auf die Strategien der Tabakindustrie: Mit gezielten Maßnahmen sollen möglichst viele Menschen süchtig gemacht werden. Ein wichtiges Learning: Rauchen ist keine harmlose Entscheidung, sondern oft das Ergebnis bewusster Manipulation.

Station 4: Shisha – Mehr als nur Geschmack?
Das Shisha-Rauchen wirkt auf viele Jugendliche besonders durch das gemeinschaftliche Erlebnis attraktiv: Zusammen mit Freund*innen in der Bar sitzen, quatschen, entspannen – und dazu Erdbeer- oder Minzgeschmack inhalieren. In sozialen Medien wie TikTok wird genau dieses Bild vermittelt.
An der Station setzten sich die Schüler*innen kritisch mit den Vor- und Nachteilen des Shisha-Rauchens auseinander. Dabei wurde klar: Auch Shisha-Tabak enthält gesundheitsschädliche und krebserregende Stoffe und ist für Kinder und Jugendliche nicht erlaubt – trotz der harmlosen Verpackung und des süßen Geruchs.

Der Projekttag war für viele Schüler*innen ein echter Augenöffner: Hinter der vermeintlich „coolen“ Fassade von Vapes und Shishas steckt oft mehr, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Danke an alle Kooperationspartner*innen für die gelungene Umsetzung und den wertvollen Input!