Am 18. Juni 2025 wurde der Religionsunterricht der Klasse 8b zu einem ganz besonderen Erlebnis: In der dritten und vierten Stunde wurde aus dem Unterricht eine interkulturelle Entdeckungsreise mit Kochlöffel – beim gemeinsamen Kochen lernten die Schülerinnen und Schüler jüdische Traditionen auf ganz praktische Weise kennen.
Im Rahmen ihrer Unterrichtseinheit zum Thema „Judentum“ hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits intensiv mit religiösen Bräuchen, Festen und insbesondere den jüdischen Speisevorschriften auseinandergesetzt. Der krönende Abschluss war eine kulinarische Begegnung mit der Vielfalt jüdischer Küche, angeleitet von Religionslehrerin Frau Aring und Klassenlehrerin Frau Wendt.
Gemeinsam bereiteten die Jugendlichen drei typische Speisen zu, die jeweils einen besonderen Platz im jüdischen Jahreskreis einnehmen:
- Schnelles Challah ohne Hefe – das traditionelle Sabbatbrot, das normalerweise freitagabends zum Shabbat gegessen wird, wurde in einer alltagstauglichen Variante gebacken.
- Mandelmakronen – eine süße Köstlichkeit, die zu den Festen Pessach und Rosch Haschana gereicht wird und ganz ohne Mehl auskommt.
- Latkes – die knusprigen Kartoffelpuffer sind ein beliebtes Gericht zu Chanukka und fanden großen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern.
Durch das eigenständige Zubereiten typischer Speisen konnten die Schüler*innen erfahren, wie eng Religion, Alltag und Festkultur miteinander verbunden sind. So wurde theoretisches Wissen greifbar. Die Unterrichtsstunde zeigte, wie Religion im Schulalltag auf anschauliche und lebensnahe Weise vermittelt werden kann. Dabei wurden nicht nur Wissen, sondern auch Offenheit und Respekt gegenüber anderen Kulturen gestärkt.