Fast 150 Menschen versammelten sich am 27. Januar in Blomberg zur Gedenkstunde anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Darunter war eine beachtliche Zahl von Neunt- und Zehntklässler*innen unserer SKS Blomberg, die gemeinsam mit Herrn Schiepers, Frau Neumann, Herrn Flake und Frau Linzbach zum jüdischen Friedhof in Blomberg gekommen waren.
In seiner Rede erinnerte der Bürgermeister, Herr Dolle, an die menschenverachtenden Gräueltaten im Lager und betonte, wie wichtig das Gedenken gerade in der heutigen Zeit ist – einer Zeit, in der Hetze zunimmt und die Demokratie an vielen Orten bedroht ist.
Schüler*innen des Gymnasiums (HVG) stellten Einzelschicksale von Opfern des Holocausts vor. Ihre Berichte machten eindrucksvoll deutlich, wie grausam Menschen jüdischer Herkunft verfolgt wurden, aber auch wie mutig sich einige dem NS-Regime widersetzten. Diese persönlichen Geschichten vermittelten die Tragödie des Holocausts weit eindrücklicher als bloße Zahlen es je könnten.
Mut ist auch heute gefragt – Mut, um rassistischen und demokratiefeindlichen Äußerungen nicht tatenlos zuzusehen, sondern aktiv zu widersprechen und zu handeln. Pastorin Hanke-Postma rief in ihrem Redebeitrag eindringlich dazu auf, sich für Demokratie und Menschenwürde einzusetzen.
Am Ende der Gedenkstunde wurde in stillem Gedenken ein Kranz niedergelegt – ein Zeichen des Erinnerns und der Mahnung.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Gelegenheit, gelebte Gedenkkultur zu erleben, sondern auch ein eindrückliches Beispiel dafür, wie wichtig das Erinnern für die Gegenwart ist.