Welche Gegenstände würdest du mitnehmen, wenn du von jetzt auf gleich fliehen und dich für eine unbestimmte Zeit verstecken müsstest?
Diese Frage stellte Museumspädagogin Jenni Schnarr in ihrem Kurzworkshop vor dem Theaterstück „Anne Frank“ nach dem Tagebuch der Anne Frank, welches die Darstellen- und Gestalten Kurse der Jahrgänge 9 und 10 am 27.02.2025 besuchten.
Die Schüler*innen diskutierten in Gruppen ob nun Handy, Geld, Klamotten, Lebensmittel oder emotional aufgeladene Gegenstände am wichtigsten wären und konnten sich anhand dieses Beispiels der Situation der Anne Frank annähern. Die Schüler*innen erhielten im Workshop zudem Hintergrundinformationen zur Geschichte von Anne Frank und dem Nationalsozialismus, sowie zur Entwicklung des Stücks am Jungen Theater.
Für das Stück selbst bekamen die Schüler verschiedene Beobachtungsaufträge, die ihnen halfen, die Inszenierung aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und die erzählte Geschichte intensiver nachzuvollziehen. So sollte beispielsweise auf den Einsatz und Zweck des Bühnenbildes, auf die Wirkung der eingeblendeten Film-Szenen und auf die Rollenwechsel der Schauspielerin geachtet werden. Die Aufführung selbst war eine eindrucksvolle Darbietung der bewegenden Lebensgeschichte von Anne Frank, die die Schüler sowohl emotional als auch intellektuell forderte.
Der Ausflug bot nicht nur eine einzigartige Möglichkeit, Theater hautnah zu erleben, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Geschichte und Kultur. Die Darstellen- und Gestalten-Kurse freuen sich bereits auf zukünftige Ausflüge, die solche wertvollen Erlebnisse weiter fördern.